Landesjugendorchester Berlin

Das erste Konzert des Landesjugendorchesters Berlin (LJO) fand im November 1987 statt. Seitdem werden jährlich zwei Arbeitsphasen von 8-10 Tagen durchgeführt, die mit öffentlichen Konzerten abgeschlossen werden. Das LJO steht in der Trägerschaft des Landesmusikrats Berlin e. V. Es spricht musikbegeisterte Jugendliche ab 14 Jahren an, die ein Orchesterinstrument angemessen beherrschen.
Das Orchester bietet damit fortgeschrittenen jungen Instrumentalisten, darunter häufig Preisträger der Wettbewerbe „Jugend musiziert“, regelmäßig die Möglichkeit, sich unter der Leitung erfahrener Dirigenten und Dozenten im Ensemble fortzubilden – eine hochwertige Erfahrung ganz unabhängig davon, ob die einzelnen Teilnehmer eine professionelle musikalische Ausbildung anstreben oder ganz andere berufliche Ziele haben.
Für die Probenwoche wählt sich das Orchester einen Arbeitsort außerhalb der Stadt, was der konzentrierten Probenarbeit zugute kommt, aber auch die Ensemblebildung, das künstlerische und soziale Miteinander, fördert.
In den dreißig Jahren seines Bestehens haben zahlreiche Dirigenten mit dem Landesjugendorchester Berlin gearbeitet, u. a. Joachim Harder, Volker Wangenheim, Wolf-Dieter Hauschild, Lothar Königs, Peter Gülke, Jiri Kout, Rolf Reuter, Jac van Steen,  Michail Jurowski. Shi-Yeon Sung, Evan Christ, Sean Edwards, Gürer Aykal,  Daniel Carlberg, Christoph Altstaedt, Ewa Strusinska, Justus Thorau, Lancelot Fuhry und Johannes Klumpp.
Dabei wurde, in immer neuer Besetzung, eine Vielzahl von Werken nahezu aller Stilrichtungen und Epochen einstudiert. Das Orchester ist, außer in Berlin sowie in zahlreichen größeren und kleineren Orten in Deutschland, auch in großen Sälen in Polen, Russland, den USA und in der Türkei aufgetreten.
Das Landesjugendorchester Berlin wird in seiner Arbeit – im Rahmen der Partnerschaft „tutti pro“  zwischen professionellen Orchestern und Jugendensembles – durch das Orchester der Deutschen Oper vielfältig unterstützt.

 

 


orchester_300x288Orchester der Deutschen Oper Berlin

Als das Deutsche Opernhaus an der Bismarckstraße 1912 in Charlottenburg eröffnet wurde – mit seinen 2300 Plätzen eines der größten Opernhäuser jener Zeit – war dies der Initiative opernbegeisterter Charlottenburger Bürger zu verdanken. Von Anfang an spielte das Orchester dabei eine zentrale Rolle. Ein Ziel des Ensembles war es, sich neben dem gängigen Opernrepertoire besonders den Werken Richard Wagners und seiner Zeitgenossen, wie Richard Strauss, anzunehmen. Darüber hinaus sollten auch Symphoniekonzerte zum zentralen Bestandteil des Programms werden.
Prägende Generalmusikdirektoren waren u. a. Bruno Walter, Arthur Rother, Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Giuseppe Sinopoli und Christian Thielemann. Bedeutende Dirgenten, darunter Wilhelm Furtwängler, Leo Blech oder Fritz Busch, Karl Böhm, Eugen Jochum, Herbert von Karajan, Zubin Mehta, Claudio Abbado und Alberto Zedda, haben mit dem Orchester gearbeitet. Seit der Spielzeit 2009/2010 ist der schottische Dirigent Donald Runnicles Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin. Mehr unter: www.deutscheoperberlin.de