orchester_300x288Orchester der Deutschen Oper Berlin

Als das Deutsche Opernhaus an der Bismarckstraße 1912 in Charlottenburg eröffnet wurde – mit seinen 2300 Plätzen eines der größten Opernhäuser jener Zeit – war dies der Initiative opernbegeisterter Charlottenburger Bürger zu verdanken. Von Anfang an spielte das Orchester dabei eine zentrale Rolle. Ein Ziel des Ensembles war es, sich neben dem gängigen Opernrepertoire besonders den Werken Richard Wagners und seiner Zeitgenossen, wie Richard Strauss, anzunehmen. Darüber hinaus sollten auch Symphoniekonzerte zum zentralen Bestandteil des Programms werden.
Prägende Generalmusikdirektoren waren u. a. Bruno Walter, Arthur Rother, Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Giuseppe Sinopoli und Christian Thielemann. Bedeutende Dirgenten, darunter Wilhelm Furtwängler, Leo Blech oder Fritz Busch, Karl Böhm, Eugen Jochum, Herbert von Karajan, Zubin Mehta, Claudio Abbado und Alberto Zedda, haben mit dem Orchester gearbeitet. Seit der Spielzeit 2009/2010 ist der schottische Dirigent Donald Runnicles Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin. Mehr unter: www.deutscheoperberlin.de


cornelius_meister_300x288Cornelius Meister

Cornelius Meister, geboren 1980 in Hannover, ist seit September 2010 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien.

Neben seinen Abonnementskonzerten im Musikverein Wien und im Wiener Konzerthaus führen ihn ausgedehnte Tourneen regelmäßig nach Japan und durch Europa, u. a. zu den Salzburger Festspielen und in die Berliner Philharmonie. In der Saison 12/13 erschienen u. a. die 24teilige CD-Edition my RSO, Bruckners Vierte Symphonie und Bartóks Konzert für Orchester. Sämtliche Konzerte werden im Radio und teilweise im Fernsehen übertragen.

Von 2005 bis 2012 war Cornelius Meister Generalmusikdirektor in Heidelberg. In dieser Zeit erhielt er den Preis für das beste Konzertprogramm des Deutschen Musikverlegerverbandes sowie in den Jahren 2007 und 2010 den junge Ohren-Preis und den Preis des Deutschen Musikrats für seine Musikvermittlungsarbeit für Kinder und Jugendliche.

In Konzerten dirigierte Cornelius Meister u. a. Het Concertgebouworkest Amsterdam, die Bamberger Symphoniker, das City of Birmingham Symphony Orchestra, BBC Philharmonic Orchestra, Indianapolis Symphony Orchestra, Baltimore Symphony Orchestra, Swedish Radio Symphony Orchestra, Danish National Symphony Orchestra, Orchestre de l’Opéra national de Paris, Ensemble Intercontemporain Paris, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das NDR Sinfonieorchester Hamburg und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

Mit 21 Jahren debütierte Cornelius Meister an der Hamburgischen Staatsoper, es folgten die Bayerische Staatsoper München, New National Opera Tokyo, San Francisco Opera, Theater an der Wien, Königliche Oper Kopenhagen, Lettische Nationaloper Riga (Der Ring des Nibelungen) und die Wiener Staatsoper.

In der Saison 13/14 dirigiert Cornelius Meister Konzerte beim Helsinki Philharmonic Orchestra, Tonhalle-Orchester Zürich, Orchestra di Santa Cecilia Rom, National Symphony Orchestra Washington, Orchestre de Paris, BBC National Orchestra of Wales, Radio-Sinfonieorchester des SWR Stuttgart und beim Deutschen Symphonie Orchester Berlin. Außerdem dirigiert er 13/14 am Royal Opera House Covent Garden London, an der Deutschen Oper Berlin, an der Semperoper Dresden und am Opernhaus Zürich. Cornelius Meister studierte Klavier und Dirigieren in Hannover bei Konrad Meister, Martin Brauß und Eiji Oue sowie am Mozarteum Salzburg bei Dennis Russell Davies, Jorge Rotter und Karl Kamper; außerdem spielt er Cello und Horn. Vom Flügel aus leitete er zuletzt Klavierkonzerte von Grieg, Liszt, Gershwin (Rhapsody in Blue), Beethoven, Mendelssohn und Pärt (Credo). Intensiv widmete er sich dem kammermusikalischen Repertoire. Rundfunk-, CD- und Fernseh-Produktionen als Pianist führten ihn durch Europa und in die USA. Er ist Preisträger u. a. des Schleswig-Holstein Musik Festivals.


reinhold_wolf_300x288Reinhold Wolf

Reinhold Wolf stammt aus einer bekannten Wiener Musikerfamilie. Er studierte Klavier, Violine und Kammermusik an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien und wurde bereits in jungen Jahren Erster Konzertmeister im Orchester der Deutschen Oper Berlin. Neben seiner dortigen Tätigkeit gastierte er als Solist mit zahlreichen Orchestern in Europa, Japan, den USA und in Südamerika. Seit seinem großen Erfolg in Berlin als Interpret des berühmten Liedes „Der Musikkritiker“ geht Reinhold Wolf in den letzten Jahren auch zunehmend seiner Leidenschaft nach, Chansons des Wiener Kabarettisten Georg Kreisler zu singen.

Reinhold Wolf beleuchtet Kreislers Kompositionen von verschiedenen Seiten und führt uns eine Reihe bunter Charaktere sowie kritische Momente des menschlichen Daseins lebhaft vor Augen. Auf vielschichtige und eindringliche Weise beweist er, dass die Lieder von Georg Kreisler in den rund fünfzig Jahren seit ihrer Entstehung nichts an Aktualität und Intensität verloren haben. „Georg Kreislers Chansons sind Kunstwerke und vermutlich sogar historisch bedeutsame, denn sie vollziehen den Einbruch der Kunst in das Chanson beziehungsweise den Aufstieg des Chansons in die Kunst.“ (Hans Weigel, Wien 1963)