Die BigBand
der Deutschen Oper Berlin
Musikalische Leitung: Manfred Honetschläger mit
Katharine Mehrling, Robin McKelle und Ulli Zelle als Solisten
Wie kein anderes Berufsorchester aus Berlin engagiert sich das Orchester der Deutschen Oper Berlin in zahlreichen Konzerten auch für kleinere Projekte, die nicht so deutlich im Lichte der Öffentlichkeit stehen. Dabei ist es den Musikern ein Anliegen, sich für Not leidende Kinder einzusetzen.
Seit 1997 ist das Orchester darum die dauerhafte Partnerschaft mit dem Lions Club Berlin-Wannsee eingegangen. Die gemeinsam entwickelte „Lions-Benefizgala“ zählt mittlerweile zu den Topevents unter den Benefiz-Veranstaltungen in Berlin. Einmal pro Saison kommen die Erlöse der Gala Einrichtungen zugute, die sich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Berlin widmen. Mehr dazu finden Sie auch auf der Homepage des Lions Club Berlin-Wannsee.
Kim Fisher, Moderation
Kim Fisher ist Moderatorin, Musikerin und Autorin und steckt bis obenhin voller Lachen, Lust und kühner Fragen. Sie ist Entertainerin. Mit Wärme, Mut, Humor und, ja auch, mit rücksichtsloser Neugier und entwaffnender Weiblichkeit knackt sie die Menschen neben sich auf der Galabühne oder dem Talksofa. Sie steuert die Talkshow Riverboat ebenso souverän durch seichte Plauder-Gewässer wie durch philosophische Tiefen und schwierige Schicksalsgespräche. Bei ihr fühlen sich alle zuhause. Zu recht.
Mit den „Kulthits“ und „Kims Klub“ hat sie zwei eigene TV-Musikformate, in denen sie mit ihren Gästen, wie z.B. Jimmy Sommerville, Hot Chocolate, The Boss Hoss, Axel Prahl, Jan Josef Liefers, Andreas Bourani, Barbara Schöneberger, Roland Kaiser, Söhne Mannheims oder Matthias Reim singt und plaudert, als säße sie mit ihnen privat zu Hause.
Außerdem macht sie bei Gala-Auftritten in Highheels auf dem roten Teppich eine ebenso gute Figur wie als Reisejournalistin in Gummistiefeln im Schlossgarten. Und als Live-Sängerin auf der Showbühne sowieso.
Manfred Honetschläger
musikalische Leitung
Manfred Honetschläger spielte nach einem klassischen Orchester-Studium als Posaunist in Sinfonie- und Opernorchestern wie auch in Jazz-Formationen und Bigbands, u. a. im European Jazz Orchestra von Jerry Mulligan. Desweiteren studierte er Komposition und Arrangement bei Bill Dobbins und Rayburn Wright an der Eastman School of Music, bei Kenny Napper am Konservatorium in Hilversum sowie bei Bob Brookmeyer und Jim McNeely (im Rahmen eines GEMA-Stipendiums) an der Musikhochschule Köln.
Er komponierte Kammermusik, eine Jazz-Messe, Hörspielmusiken (wie z. B. im Jahre 2013 „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg“), ein Bigband/Jazz-Kinderprogramm, Schauspielmusiken und Cross-Over-Klassik (u. a. für das HR Sinfonieorchester, das MDR Sinfonieorchester, das Mahler Chamber Orchestra und Orchester & Bigband der Deutschen Oper Berlin). Darüber hinaus unterrichtete er in der Abteilung Jazz / Popularmusik der Musikhochschule Frankfurt am Main.
Katharine Mehrling – Sängerin
Katharine Mehrling lebt in Berlin, wo sie 5x mit dem Publikumspreis „Goldener Vorhang“ als beliebteste Schauspielerin Berlins ausgezeichnet wurde: für ihre Darstellung der Judy Garland am Schlosspark Theater in END OF THE RAINBOW, ihre Rollen am Renaissance-Theater in FAST NORMAL/NEXT TO NORMAL und EWIG JUNG, sowie an der Komischen Oper Berlin in Barrie Koskys Inszenierungen ARIZONA LADY und BALL IM SAVOY. 2016 für ihre Eliza Doolittle in MY FAIR
LADY an der Komischen Oper Berlin. 2018 für ihr gesamtes Schaffen auf den Berliner Bühnen, u.a. für MEHRLING AU BAR in der Bar jeder Vernunft und die französische Komödie DIE WAHRHEIT im Schlosspark Theater. Außerdem wurde ihr 2016 der Berliner Bär, der BZ Kulturpreis verliehen.
Studiert hat sie Schauspiel und Musical Theatre am London Studio Centre und am Lee Strasberg Theatre & Film Institute in New York. Ihr Bühnendebüt gab sie im Londoner West-End, im Old Vic Theatre als Chrissy in HAIR. Auf dem „Original London Cast Recording“, produziert von Mike Batt und aufgenommen in den Abbey Road Studios ist sie mit dem Song „Frank Mills“ zu hören.
Zu ihren Erfolgen zählen unter anderem die Titel und Hauptrollen in IRMA LA DOUCE, PIAF, CABARET, SOME LIKE IT HOT, KISS ME KATE, DIE DREIGROSCHENOPER, BLEIB NOCH BIS ZUM SONNTAG, LES MISERABLES und EVITA im
Ronacher Theater, Vereinigte Bühnen Wien. In dem speziell für sie geschriebenen Musical THE BIRDS OF ALFRED HITCHCOCK von William Ward Murta, 2010 im Stadttheater Bielefeld uraufgeführt, kreierte sie die Rolle der Tippi Hedren.
Dem Film- und Fernsehpublikum ist Katharine Mehrling durch den Kinofilm OPERATION WALKÜRE und die TRAUMSCHIFF-Folge „Mauritius“ bekannt. In dem in Kapstadt gedrehten Sat1 Film LIEBE AUF DEN ERSTEN TRICK ist sie an der Seite von Dieter Hallervorden, Veronica Ferres und Steffen Groth zu sehen.
Ulli Zelle – Fernsehmoderator, Reporter und Sänger
Ulli Zelle machte in Hannover eine Ausbildung zum Werbekaufmann, anschließend studierte er an der Hochschule der Künste in Berlin Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und anschließend an der Freien Universität Berlin Publizistik. In der Studienzeit war Ulli Zelle freier Mitarbeiter bei Agenturen und Zeitungen. Für den SFB-Hörfunk arbeitete er ab 1984 als Reporter und ab 1985 auch für das Fernsehen. 1993 moderierte er für VOX eine Talksendung und ab 1994 u.a. beim Sender Freies Berlin (SFB) die Sendung Berlin life.
Für die ARD drehte Zelle die Filmesendungen Kulturreport und Bilderbuch Deutschland. Bis heute ist er beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) als Reporter tätig. Mit Carla Kniestedt war Ulli Zelle bis 2019 das Gesicht der Sendung Heimatjournal.
Ulli Zelle ist zudem Sänger in seiner Band Ulli & Die Grauen Zellen, die sich auf Rock (u. a. The Beatles, Eric Burdon, The Rolling Stones) spezialisiert hat.
Seit 2016 hat er seine eigene Talkshow „Ullis Nachtcafé“ im Berliner Schlosspark Theater. Dort trifft Ulli Zelle die Stars der aktuellen Produktionen und spielt mit seiner Band Ulli und Die Grauen Zellen.
Robin McKelle – Sänger
Robin McKelles grandiose Stimme hat die Wirkung eines Energie-Tonikums. Die New Yorkerin rockt, dass es einem um die Ohren saust. Sie singt gleichsam souverän samtweiche Soulnummern und straighten Jazz. Vergleiche mit Sarah Vaughn, Ella Fitzgerald oder der jungen Aretha Franklin kommen da nicht von ungefähr.
Die 1976 in Rochester, New York als Robin McElhatten geborene Sängerin studierte klassisches Piano und spielte zehn Jahre lang Flügelhorn, bevor sie als Background-Sängerin auf Tour ging und schließlich 2004 in Washingon D.C. die „Thelonius Monk Vocal Jazz Competition“ gewann. Die Türen öffneten sich und McKelle musizierte in der Folgezeit mit George Duke, Wayne Shorter, Herbie Hancock, Carly Simon, David Bowie, Don Grusin und Michael McDonald, um nur einige zu nennen.
Jetzt präsentiert sie ihr gerade erschienenes Album „Melodic Canvas“ (Doxie Records). Zwölf Jahre nach ihrem vielbeachteten Debüt „Introducing Robin McKelle“ zeigt sie sich stimmlich ausgereift. Dem Jazz, Blues und Gospel deutlicher zugewandt als bei ihren bisherigen Alben, manifestiert sich auf „Melodic Canvas“ auch McKelles gewachsenes Gespür für leidenschaftliche Dialoge. Im Spannungsfeld zwischen den meist unverstärkten Instrumenten und McKelles Stimme entsteht eine ungemein elektrisierende, bisweilen erotische Dynamik.
Mut ist der Schlüssel zu diesem bislang persönlichsten Werk McKelles. Mut zur alleinigen Regieführung ihrer Musik. Erstmals in ihrer knapp anderthalb Jahrzehnte andauernden Karriere zeichnet sie für sämtliche Arrangements und Produktionsfinessen verantwortlich. „Produktionsmethoden haben mich immer interessiert, aber diesmal hatte ich eine genaue Vorstellung von der Geschichte, die ich erzählen wollte, bevor ich ins Studio ging. Daraus resultierte mein Wunsch, mich intensiver in alle Aspekte der Entstehung dieser Platte einzubringen. Deshalb fand ich auch, dass sich meine eigenen Songs, neben drei ausgewählten Cover-Versionen, am besten für die Story-Line des Albums eigneten“, erzählt McKelle in Paris. Sie pendele oft zwischen der Seine-Metropole und ihrem Haus in Upstate New York, erzählt sie weiter. Schon der vielen, über die Jahre entstandenen Freundschaften wegen. Und auch,weil die Franzosen sie von Beginn an mit offenen Armen empfangen hatten. Vermutlich ist ihre Erfolgsbilanz bei unseren europäischen Nachbarn damit zu erklären, dass ihr Gesang ohne Umwege und stimmliche Schnörkel den Zuhörer erreicht. Ohne chichi, sozusagen. „Il est Mort le Soleil“, ihre französischsprachige Version des Song-Klassikers „The Sun Died“, die auf „Melodic Canvas“ als Bonus-Track enthalten ist, bietet entsprechend viel mehr als schmückendes Beiwerk. Von reduziertem, aber effektiven Kontrabass-, Conga- und Piano-Fundament getragen, gewinnt McKelles Stimme auch im sorgsam arrangierten Chor-Gesang an einnehmender Präsenz, ohne je aufdringlich zu klingen.