evan-christ_300x288Evan Christ

Der in Los Angeles geborene Evan Christ studierte zunächst Mathematik und Komposition an der Harvard University. Schließlich absolvierte er sein Dirigierstudium bei Gert Bahner an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und studierte privat bei Christoph Eschenbach.

Von 2003 bis 2005 war er Erster Kapellmeister und Stellvertretender Generalmusikdirektor des Mainfranken Theaters Würzburg, von 2005 bis 2008 Erster Kapellmeister der Wuppertaler Bühnen sowie 2005/06 kommissarischer Generalmusikdirektor des Mainfranken Theaters Würzburg. Seit August 2008 ist Evan Christ Generalmusikdirektor am Staatstheater Cottbus und somit einer der jüngsten Generalmusikdirektoren Deutschlands.

Im Jahr 2004 gewann der Dirigent den Theaterpreis in Würzburg. Für seine Aufführung von Strawinskys „Feuervogel“ mit dem Deutschen Symphonie Orchester wurde er im Rahmen des Deutschen Dirigentenpreises 2006 unter dem Vorsitz von Sir Roger Norrington mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Christ gründete das Las Vegas Music Festival, das Mendelssohn Kammerorchester der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und das Ensemble Apart für zeitgenössische Musik.

Evan Christ ist einer der führenden Dirigenten seiner Generation. Bekannt wurde er durch seine anspruchsvollen Konzertprogramme und sein Repertoire. Er hat bereits mehr als 40 Uraufführungen sowie alle Werke des Standardrepertoires für Orchester dirigiert. Im Konzertbereich wird er Ende der Spielzeit 2012/13 am Staatstheater Cottbus den Mahler- und den Ring-Zyklus beenden.

Evan Christ hat mehr als 35 Bühnenwerke dirigiert. Als Operndirigent war er u. a. mit „Rigoletto“ am Nationaltheater Mannheim, „Don Giovanni“, „Turandot“ und „La forza del destino“ am Aalto Theater Essen, „Otello“ in St. Gallen sowie mit „Peter Grimes“ am Staatstheater Hannover zu erleben.

Das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus wurde unter seiner Leitung im März 2011 für seine innovative Programmgestaltung vom Deutschen Musikverlegerverband mit dem Preis „Bestes Konzertprogramm der Saison 2010/11“ ausgezeichnet.

Im Sommer 2011 hatte Evan Christ sein Debüt bei den Salzburger Festspielen mit der Aufführung der Oper „Macbeth“ von Salvatore Sciarrino mit dem Klangforum Wien. Mehr unter: www.evan-christ.com.

 


 

orchester_300x288Orchester der Deutschen Oper Berlin

Als das Deutsche Opernhaus an der Bismarckstraße 1912 in Charlottenburg eröffnet wurde – mit seinen 2300 Plätzen eines der größten Opernhäuser jener Zeit – war dies der Initiative opernbegeisterter Charlottenburger Bürger zu verdanken. Von Anfang an spielte das Orchester dabei eine zentrale Rolle. Ein Ziel des Ensembles war es, sich neben dem gängigen Opernrepertoire besonders den Werken Richard Wagners und seiner Zeitgenossen, wie Richard Strauss, anzunehmen. Darüber hinaus sollten auch Symphoniekonzerte zum zentralen Bestandteil des Programms werden.
Prägende Generalmusikdirektoren waren u. a. Bruno Walter, Arthur Rother, Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Giuseppe Sinopoli und Christian Thielemann. Bedeutende Dirgenten, darunter Wilhelm Furtwängler, Leo Blech oder Fritz Busch, Karl Böhm, Eugen Jochum, Herbert von Karajan, Zubin Mehta, Claudio Abbado und Alberto Zedda, haben mit dem Orchester gearbeitet. Seit der Spielzeit 2009/2010 ist der schottische Dirigent Donald Runnicles Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin. Mehr unter: www.deutscheoperberlin.de

 


 

jugendorchester_300x288Landesjugendorchester Berlin

Das Landesjugendorchester Berlin (LJO) besteht seit 25 Jahren. Das erste Konzert fand im November 1987 statt. Seitdem werden jährlich werden zwei Arbeitsphasen von 8-10 Tagen durchgeführt, die mit öffentlichen Konzerten abgeschlossen werden. Das LJO steht in der Trägerschaft des Landesmusikrat Berlin e.V. Es spricht musikbegeisterte Jugendliche ab 14 Jahren an, die ein Orchesterinstrument angemessen beherrschen.

Das Orchester bietet damit fortgeschrittenen jungen Instrumentalisten, darunter häufig Preisträger der Wettbewerbe „Jugend musiziert“, regelmäßig die Möglichkeit, sich unter der Leitung erfahrener Dirigenten und Dozenten im Ensemble fortzubilden – eine hochwertige Erfahrung ganz unabhängig davon, ob die einzelnen Teilnehmer eine professionelle musikalische Ausbildung anstreben oder ganz andere berufliche Ziele haben.

Für die Probenwoche wählt sich das Orchester in der Regel einen Arbeitsort außerhalb der Stadt, was der konzentrierten Probenarbeit zugute kommt, aber auch die Ensemblebildung, das künstlerische und soziale Miteinander, fördert.

In den über zwanzig Jahren seines Bestehens haben zahlreiche Dirigenten mit dem Landesjugendorchester Berlin gearbeitet, u.a. Volker Wangenheim, Wolf-Dieter Hauschild, Lothar Königs, Jiri Kout, Rolf Reuter, Jac van Steen, Shi-Yeon Sung, Evan Christ, Peter Gülke und Michail Jurowski. Dabei wurde, in immer neuer Besetzung, eine Vielzahl von Werken nahezu aller Stilrichtungen und Epochen einstudiert. Das Orchester ist, außer in Berlin sowie in zahlreichen größeren und kleineren Orten in Deutschland, auch in Posen und Krakau, Moskau, Prag und Atlanta aufgetreten.

Das Landesjugendorchester wird in seiner Arbeit durch das Orchester der Deutschen Oper vielfältig unterstützt. Mehr unter: www.landesmusikrat-berlin.de